Klimabündnis Castrop-Rauxel gegründet

Am 22.08.2019 hat sich in Castrop-Rauxel ein Klimabündnis gebildet.

Das Bündnis umfasst mittlerweile 43 Einzelpersonen und 20 lokale Organisationen (z.B.)

  • ADFC
  • BUND
  • Bündnis 90 / Die Grünen
  • BürgerSolar Castrop-Rauxel e.V.
  • DGB
  • Die Linke
  • Ev. Paulus-Gemeinde
  • Fridays for Future
  • FWI
  • GEW
  • Initiative „Wir machen Stimmung für Demokratie, Toleranz, Freundschaft“
  • Veganer Stammtisch
  • Verein „Rettet die Alte Eiche“

Als SprecherInnen des Bündnisses wurden gewählt:

  • Marianne Holtmann
  • Lene Leidig
  • Leonie Singer
  • Ulrich Werkle

Nächste Aktionen des Bündnisses:

Am Freitag, dem 20. September 2019 Unterstützung des Klimastreiks (https://www.allefuersklima.de) von Fridays for Future in Castrop-Rauxel.
Geplanter Ablauf:
– Um 13 Uhr Treffen am Reiterbrunnen (Marktplatz Castrop)
– Um 13:30 Uhr Abmarsch über die Obere Münsterstraße und die Bahnhofstraße zum Rathaus.
– Dort findet eine Zwischenkundgebung statt.
– Über den gleichen Weg geht es dann wieder zurück.
Weitere Einzelheiten wird Fridays-for-Future-Castrop-Rauxel veröffentlichen.

Am Samstag, dem 21. September 2019, führen wir einen Fahrrad-Korso von Habinghorst zur Castroper Altstadt durch.
Geplanter Ablauf:
– Wir empfehlen allen, sich von 10 bis 11 Uhr beim „Fairen Frühstück“ des Weltladens (Lambertusplatz) zu stärken.
– Wir sammeln uns für den Fahrrad-Korso ab 11:30 Uhr bei der Fridtjof-Nansen-Realschule (Lange Straße).
– Um 12 Uhr setzt sich der Korso in Bewegung: über Wartburgstraße, Bahnhofstraße, Altstadtring und Widumerstraße fahren wir zur Castroper Altstadt, die wir dann zweimal umrunden, um zwischen 12:45 und 13 Uhr am Kundgebungsort einzutreffen. Der Kundgebungsort ist in der Castroper Altstadt, muss aber noch mit der Verwaltung festgelegt werden (gleichzeitig findet ja der Viktualienmarkt statt).
– Wer nicht mit dem Fahrrad fährt, kann sich frühzeitig am Kundgebungsort einfinden. Er oder Sie werden dort mit Musik begrüßt.
– Wenn der Fahrrad-Korso eingetroffen ist, wird eine Kundgebung mit Musik und Redebeiträgen durchgeführt.

Das Klimabündnis trifft sich wieder am 10. September 2019 (Dienstag) um 19:30 Uhr im Wichernhaus.

Die Forderungen des Klimabündnisses:

In einem ersten Schritt wollen wir den von der Fridays-for-Future-Bewegung ausgerufenen weltweiten Streik am 20. September 2019 und die darauffolgende Aktionswoche unterstützen. Wir stellen uns ausdrücklich hinter die Forderungen von Fridays for Future, die von über 27.000 Wissenschaftlern in Deutschland unterstützt werden: „Fridays For Future fordert die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels. Explizit fordern wir für Deutschland: • Nettonull 2035 erreichen • Kohleausstieg bis 2030 • 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035 Entscheidend für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels ist, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu reduzieren. Deshalb fordern wir bis Ende 2019: • Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger • 1/4 der Kohlekraft abschalten • Eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180€ pro Tonne CO2.“
Der weltweite Klimawandel ist real und kein fernes Zukunftsszenario.
Mitten in Europa zeigen sich die Auswirkungen der Klimakrise mehr und mehr: Der Extremsommer im vergangenen Jahr: 30 Grad Celsius am Polarkreis, Waldbrände von Griechenland bis Schweden, ausgedörrte Landschaften und Ernteausfälle in halb Europa. Auch dieser Sommer ist wieder geprägt von Extremwetter-Ereignissen: Extreme Hitze, Trockenheit, aber auch heftige Stürme und Überflutungen.
Besonders bedrohlich: Permafrost-Gebiete tauen auf und geben extrem gefährlich Klimagase frei, das Eis an den Polkappen schmilzt schneller als erwartet – hier werden Kipp-Momente erreicht, bei deren Überschreitung der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten ist.
Am stärksten trifft der Klimawandel aber die ärmeren Staaten vor allem in Afrika und Asien. Die gravierende Klimaveränderung zwingt schon heute weltweit mehr Menschen zur Flucht als sämtliche Kriege zusammen.
Der Klimawandel droht, die Welt – so wie wir sie kennen – zu zerstören. Er bedroht damit die Zukunft der nachfolgenden Generationen. In dieser Situation halten wir schnelles und konsequentes Handeln für den Klimaschutz auf allen staatlichen Ebenen für das Gebot der Stunde.
Castrop-Rauxel, 22.08.2019