Das kennen Sie auch. Ein Auto rollt mehr oder weniger langsam mit mindestens 2 Rädern auf den Gehweg. Dann bleibt es stehen. Der Motor wird ausgestellt. Mit gutem Gewissen steigen Fahrerin oder Fahrer aus und gehen zu ihrem möglichst nahe gelegenen Ziel – vielleicht nur zur nächsten Haustür.
Das Auto stört nun nicht mehr den Verkehr auf der Fahrbahn. Meistens wird aber eine andere Störung übersehen oder in Kauf genommen. Auf dem Gehweg laufen unsere verletzlichsten Verkehrsteilnehmer. Ab der kommenden Woche werden dort wieder viele Schulkinder munter ihres Weges gehen. Leider müssen sie aber oftmals auf unnötig eingeengten Bürgersteigen Slalom laufen.
„Autos gehören nicht auf den Gehweg. Er ist eine Schutzfläche für Fußgänger/-innen,“ so die grüne Ratsfrau Notburga Henke. Nicht das Auto muss vor dem motorisierten Straßenverkehr in Sicherheit gebracht werden. Vielmehr sind es unsere ungeschützten Verkehrsteilnehmer, die unsere besondere Obhut brauchen. „Wenn das Parken nicht ausdrücklich erlaubt ist, lassen Sie doch bitte die komplette Breite des Gehweges autofrei,“ so Henke. Damit schaffen Sie Raum auch für unsere Mitmenschen mit ihren Rollatoren, radelnde Kinder und Kinderwagen.