Die Grünen in Castrop-Rauxel sehen sich noch nicht in der Lage, eine Entscheidung in Sachen Marktplatzgestaltung zu treffen.
Prof. Dr. Bert Wagener (Fraktionsvorsitzender und Umweltausschussvorsitzener) führt aus, dass „bereits im letzten Jahr von uns Ideen vorgestellt wurden, die Marktplatzfläche – u.a. durch Aufwertung des Grünbestandes – zu attraktivieren. Hierzu haben wir noch keine Informationen erhalten. Ferner, “ so Wagener weiter „seien zahlreiche Informationen von den Grünen bereits in einer Gesprächsrunde mit der Verwaltung am 18.01.2014 eingefordert worden. Hierbei handelt es sich konkret um:
- Die Anzahl der Bäume und damit der Gesamtgestaltung
- Die Frage nach der Belastbarkeit verschiedener Beläge
- Die Frage nach den konkreten Kosten sowie für die möglichen Alternativen
- Die Frage der Haltbarkeit des Belages im Zusammenhang mit der zukünftigen Nutzung (u.a. Kirmes)
- Die Frage nach der Möglichkeit einer zukünftigen Reparatur und Instandhaltung
- Die Kosten einer langfristigen Pflege und Wartung (Folgekosten)
- Die ökologische Bewertung der verschiedenen Alternativen
Diese Fragen sollten spätestens bis zur Bürgerversammlung in der letzten Woche geklärt sein, leider erfolgte dies nicht.
Auch ist bisher keine Bereitstellung eines Ansichtsmusters zum Strukturasphalt in der Innenstadt erfolgt.
Da die Haltbarkeit des Pflasters u.a. von der zukünftigen Nutzung abhängt, muss man diesen Aspekt in die Überlegungen einbeziehen, da kein Pflaster, wie es heute existiert, die Funktionalität der Altstadtkirmes zulässt.
Nur, wenn die bereits im Januar geforderten Informationen nachgeliefert werden, ist eine Entscheidungsreife gegeben. Die Informationen sind übrigens auch für einen möglichen Bürgerentscheid zwingende Voraussetzung, da auch die Bürger ohne diese eine sachgerechte Entscheidung nicht treffen können.“
„Wir lassen uns nicht treiben. Das Argument der anstehenden Kanalbaustelle in der Altstadt lassen wir nicht gelten“ schließt Wagener. „Zur Not muss die Kanalbaustelle in der Altstadt provisorisch geschlossen werden.“