Am 11.03. jährt sich die Katastrophe von Fukushima zum 4. Mal. Castroper Bürger werden eingeladen, sich zu einer Mahnwache zu versammeln, der Opfer zu gedenken und gegen Atomenergie zu protestieren.
In Japan ist die Heimat Hunderttausender auch weiterhin verstrahlt. Tonnenweise stehen schwarze Säcke mit kontaminierter Erde rund um das AKW Fukushima. Wie in Tschernobyl erkranken mehr und mehr Kinder an Schilddrüsenkrebs. Noch heute sickert hochradioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer.
„Wir wollen an das Leid der Menschen in Japan nach der Atomkatastrophe erinnern, ebenso an die unermesslichen Gefahren durch die Atomenergie“, betont Ursula Mintrop, Sprecherin des Stadtverbandes der Grünen.
Auch in Deutschland sind noch 9 AKWs in Betrieb. Dass die Stromkonzerne aktuell durch Klagen versuchen, die Kosten des Abrisses veralteter Atomreaktoren auf den Staat und damit auf den Steuerzahler abzuwälzen, macht deutlich, dass über Jahrzehnte falsch gerechnet wurde, Kosten des Betriebs unzureichend berücksichtigt worden sind. Weltweit gibt es für den hochstrahlenden Müll aus Kernkraftwerken immer noch kein Endlager. Und auch die Gefahr der Verwendung nuklearer Stoffe oder auch nur radioktiver Abfälle als Waffen wird im Zeitalter zunehmender Konflikte und weltweiten Terrorismus immer noch unterschätzt
„Die Energieversorgung der Zukunft liegt weder in der Atomkraft noch in fossilen Energieträgern, wie der Kohle. Nur ein Strommix aus verschiedenen regenerativen dezentral verfügbaren Energiequellen, wie z.B. Windkraft, Solarenergie, aber auch aus Blockheizkraftwerken sichert langfristig unseren Energiebedarf ohne Mensch und Umwelt zu schädigen“, stellt Manfred Fiedler, Bürgermeisterkandidat der Grünen, fest.
Die Mahnwache findet am Mittwoch, den 11. März um 17.00 Uhr am Lambertusplatz, in der Innenstadt Castrop-Rauxels, statt.
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