Anlässlich der aktuellen Berichterstattungen zur Baumschutzsatzung der Stadt Castrop-Rauxel begrüßt der Stadtverband der Grünen ausdrücklich den Umgang der Stadtverwaltung mit der Regelung.
„Die jüngst veröffentlichte Stellungnahme des verantwortlichen Stadtmitarbeiters macht zurecht deutlich, dass es durch Anwendung der Baumschutzsatzung in keiner Weise darum geht, die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu gängeln sondern – zum Wohle aller – die unumstritten positiven Wirkungen von Bäumen zu erhalten. Sie liefern Sauerstoff, filtern Schadstoffe, verbessern das Stadtklima und prägen positiv das Stadtbild.“ betont Notburga Henke, Grünes Ratsmitglied und Vorsitzende des Umweltausschusses.
Klimaveränderung, aggressiver Umgang mit dem Boden, Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln und Dünger, unsere Konsum- und Mobilitätsgewohnheiten und viele weitere beabsichtigte und unbeabsichtigte Eingriffe in die Natur verändern aus Sicht der Grünen unsere Umwelt nachhaltig. Uneingeschränkte Bauaktivitäten, seien es Straßen oder Gebäude, vernichten viele Hektar Freiraum. So ist und bleibt es eine folgerichtig notwendige Aufgabe aller Menschen, die verbleibenden Flächen ökologisch nachhaltig zu gestalten und die Umweltschäden so gering wie möglich zu halten.
Der Ruf nach Nichtgültigkeit der Baumschutzsatzung in kleinen Gärten mag von Herzen kommen, betrachtet aber jeweils nur einzelne Gärten. Viele dieser kleinen Gärten addieren sich wieder zu einer großen Fläche. Eine „baumfreie“ Gestaltung dieser Großfläche durch viele kleine Einzelentscheidungen wäre ein Fehler für unsere Umwelt.
„Wir Grüne wissen genau, dass die Bürgerinnen und Bürger die hiesigen Bäume nicht als Belastung sehen. Nicht zuletzt ist in Castrop-Rauxel einer der höchsten Geldbeträge der Region im Rahmen der Aktion ‚Bürgerbäume‘ durch unserer Bürgerschaft gespendet worden, um neue Bäume pflanzen zu können. Unsere Baumschutzsatzung ist eine gute Grundlage. Sie stellt die ökologisch notwendigen Bäume in den Schutz der Menschen. Bäume müssen ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Bepflanzungen sein. Bleiben wir Baumschützer!“ so Henke abschließend.