GRÜNE IN CASTROP-RAUXEL MACHEN TURBO BEIM KLIMASCHUTZ!
Gertec-Gutachten zeigt Weg für wirksamen kommunalen Klimaschutz: Grüne fordern konsequente Umsetzung der Empfehlungen
Das kürzlich veröffentlichte Gutachten des Ingenieurbüros Gertec liefert eine fundierte Analyse der klimapolitischen Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene.
Die Untersuchung zeigt klar auf, dass Kommunen über erhebliche Spielräume verfügen, um wirksame Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen und damit einen großen Beitrag zum Erreichen der nationalen Klimaziele leisten können.
Das Gutachten identifiziert insbesondere in den Bereichen der kommunalen Gebäudesanierung, des öffentlichen Nahverkehrs und der dezentralen Energieversorgung erhebliche CO2-Einsparpotenziale.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen könnten die kommunalen CO2-Emissionen bis 2035 um bis zu 75 Prozent reduziert werden – und das bei gleichzeitiger Stärkung der lokalen Wirtschaft und Schaffung neuer Arbeitsplätze.
„Das Gertec-Gutachten ist ein Wendepunkt für die kommunale Klimaschutzpolitik. Es beweist, dass ambitionierter Klimaschutz nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist“, erklärt Timo Eismann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat. „Die Zahlen sprechen für sich: Jeder in Klimaschutz investierte Euro bringt unserer Kommune langfristig mehr als das Dreifache zurück – durch geringere Energiekosten, weniger Klimafolgeschäden und neue wirtschaftliche Impulse.“
Castrop-Rauxel geht nächsten Schritt beim Klimaschutz: Antrag auf konzernweites städtisches Klimaschutzmanagement gestellt
Bündnis 90/Die Grünen setzt sich für die Einrichtung eines konzernweiten städtischen Klimaschutzmanagements ein. Ziel ist es, sämtliche Bereiche der Stadtverwaltung sowie alle städtischen Tochterunternehmen in eine strategisch koordinierte Klimapolitik einzubinden.
„Der Klimaschutz ist eine der zentralen kommunalen Aufgaben der kommenden Jahre. Damit wir die Klimaziele erreichen, brauchen wir eine übergreifende Steuerung und eine klare Verantwortungsstruktur innerhalb des gesamten Konzerns Stadt“, erklärt Timo Eismann, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzender des Klima- und Umweltausschusses.
Der Antrag sieht vor, ein zentrales Klimaschutzmanagement zu etablieren, das ressortübergreifend agiert und regelmäßig relevante Akteure – darunter auch Vertreter:innen der lokalen Zivilgesellschaft – einbindet. Ziel ist es, Synergien zu schaffen, Doppelstrukturen zu vermeiden und Maßnahmen wirksam zu bündeln.
„Ein solches Management ermöglicht es, klimaschutzrelevante Entscheidungen innerhalb der Verwaltung und ihrer Tochtergesellschaften besser abzustimmen und die Wirkung unserer Maßnahmen deutlich zu erhöhen“, so Eismann weiter. „Gleichzeitig schaffen wir Transparenz über Zuständigkeiten und Fortschritte – das erhöht die Verbindlichkeit im gesamten Konzern Stadt.“
Grundlage für die inhaltliche Ausrichtung soll das Fachgutachten „CAS-Klimaneutral deutlich vor 2040“ sein, das dem Stadtrat bereits vorliegt. Es enthält konkrete Handlungsempfehlungen zur Reduktion kommunaler Treibhausgasemissionen und bildet damit eine wichtige Richtschnur für das städtische Klimaschutzhandeln.
Antrag für Radweg entlang der B235 gestellt
Bündnis 90/Die Grünen fordern die Einrichtung eines durchgehenden Radweges entlang der B235.
Die Verwaltung soll beauftragt werden, Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW aufzunehmen, um diese wichtige Nord-Süd-Achse auch für den Radverkehr sicher und attraktiv
nutzbar zu machen.
„Die B235 ist eine zentrale Verkehrsader in Castrop-Rauxel – sie wird längst nicht mehr nur von Autos, sondern auch intensiv von Radfahrenden genutzt“, erklärt Timo Eismann, Ratsmitglied und Co-Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. „Gerade deshalb braucht es hier endlich sichere Radwege. Das ist eine Frage der Verkehrswende, aber auch der Sicherheitspolitik.“
Der Antrag betont die aktuelle Problematik: Die unzureichende Radinfrastruktur entlang der B235 zwingt viele Radfahrer:innen, entweder auf stark befahrene Fahrbahnen oder ungesicherte Seitenbereiche auszuweichen. Die Folge sind gefährliche Konfliktsituationen mit dem motorisierten Verkehr und eine hohe Unfallgefahr.
„Ein attraktives Radwegenetz erhöht nachweislich die Bereitschaft, das Fahrrad auch im Alltag zu nutzen. Davon profitiert nicht nur das Klima, sondern auch die Lebensqualität in unserer Stadt“, so Eismann weiter.