Meilenstein für mehr Inklusion

sharepic 16.3.2025


Rat beschließt einstimmig, dass alle Menschen besser an Veranstaltungen in Castrop-Rauxel teilnehmen können sollen

Der Rat der Stadt Castrop-Rauxel hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ein wegweisendes Konzept zur Förderung der Barrierearmut bei (Groß-)Veranstaltungen in Castrop-Rauxel beschlossen. Der von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN initiierte und gemeinsam mit SPD, FWI und FDP gestellte Antrag wurde sowohl im Ausschuss für Generationen, Inklusion und Diversität als auch im Stadtrat mit breiter Unterstützung aller Fraktionen angenommen.

Die Beschlussvorlage sieht vor, dass künftig alle Großveranstaltungen in Castrop-Rauxel, die von der Stadt, ihren Tochtergesellschaften oder Dritten organisiert werden, barrierearm gestaltet werden sollen. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, ein detailliertes Konzept zur praktischen Umsetzung zu erarbeiten, das konkrete Standards, Checklisten für Veranstalter sowie Unterstützung bei Förderangeboten umfassen soll.

„Mit diesem Beschluss setzen wir ein klares Zeichen für eine Stadtgesellschaft, in der alle Bürgerinnen und Bürger gleichberechtigt am kulturellen und sozialen Leben teilhaben können“, erklärt Holger Schelte, Fraktionsvorsitzender der Grünen und Mitglied im AGID. „Es geht uns nicht darum, die vielen tollen Veranstaltungen in unserer Stadt zu erschweren oder gar zu verhindern, sondern vielmehr darum, sie für alle Menschen gleichermaßen zugänglich zu machen – unabhängig davon ob sie gut, schlecht oder gar nicht Laufen, Sehen oder Hören können.“

Der Beschluss umfasst auch den Prüfauftrag zur Integration der Barrierearmut als Kriterium bei der Vergabe von Genehmigungen für Großveranstaltungen sowie die Suche von Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung entsprechender Maßnahmen. Nach einem Zeitraum von zwei Jahren soll eine Evaluation der Wirksamkeit des Konzepts erfolgen.

Die einstimmige Verabschiedung des Antrags unterstreicht den parteiübergreifenden Konsens in Castrop-Rauxel, die Inklusion und Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am städtischen Leben zu fördern und kontinuierlich zu verbessern.

„Nun müssen wir schnell für die Umsetzung des Antrags sorgen, damit die Ergebnisse in die Planungen der vielen schönen Feste und Veranstaltungen in Sommer, Herbst und Winter einfließen können.“, so Holger Schelte abschließend.