Sehr geehrter Herr Dr. Lind,
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kravanja,
wir bitten Sie, den nachfolgenden Antrag in der nächsten Sitzung des
Betriebsausschusses 3 am 26.06.25 sowie des Stadtrates am 03.07.25 behandeln zu
lassen:
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt,
- Mit dem Straßenbaulastträger Straßen.NRW Verhandlungen über die
Errichtung eines Radwegs entlang der B235 im Stadtgebiet Castrop-Rauxel
aufzunehmen, insbesondere auf der Strecke zwischen Engelsburgplatz und
Freiheitstraße in Henrichenburg. - Der Rat bzw. die zuständigen Ausschüsse fortlaufend über den Stand der
Gespräche zu informieren. - Für den Fall eine langfristigen Einplanung durch den Straßenbaulastträger
Ansätze für eine Zwischenlösung zu entwickeln.
Begründung:
Die B235 stellt eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in Castrop-Rauxel dar und wird
bereits jetzt von zahlreichen Radfahrenden genutzt, obwohl keine sichere
Radverkehrsinfrastruktur vorhanden ist. Die aktuelle Situation führt zu gefährlichen
Konflikten zwischen Radfahrenden und motorisiertem Verkehr, da Radfahrende
gezwungen sind, entweder auf der stark befahrenen Fahrbahn oder auf unzureichend
ausgebauten Seitenbereichen zu fahren. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko
dar und verhindert eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilitätsentwicklung in
unserer Stadt.
Große Teile der betroffenen Strecke verfügen bereits über Seitenbereiche, die derzeit
entweder für andere Zwecke oder gar keine Zwecke ausgewiesen sind. Hier könnte
schon durch Beschilderung eine leichte Verbesserung erzielt werden. Erstrebenswert
ist allerdings eine größere Aufwertung durch Markierung oder – dort wo es sinnvoll ist
– eine bauliche Trennung.
Die Schaffung eines sicheren, durchgehenden Radwegs entlang der B235 würde nicht
nur Unfälle verhindern, sondern auch das Radfahren als umweltfreundliche und
gesundheitsfördernde Mobilitätsform attraktiver machen. Eine bessere
Radinfrastruktur führt nachweislich zu einer erhöhten Nutzung des Fahrrads im
Alltagsverkehr, reduziert den Autoverkehr und trägt so zur Entlastung der Straßen
sowie zur Senkung von Lärm- und Schadstoffemissionen bei.
Da die Straßenbaulastträgerschaft hier beim Landesbetrieb Straßen.NRW liegt, ist es
zunächst erforderlich, in Verhandlungen einzutreten, um auszuloten, welche
Möglichkeiten bestehen.
Eine nähere Begründung erfolgt bei Bedarf mündlich.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Molloisch
Vorsitzender der SPD Ratsfraktion
Timo Eismann
Fraktionsvorsitzender
Bündnis90 / Die Grünen