Sehr geehrte Frau Lasser-Moryson,
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kravanja,
wir bitten Sie, den nachfolgenden Antrag im nächsten Betriebsausschuss 2 und im Rat der
Stadt Castrop-Rauxel behandeln zu lassen:
Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD beantragen, dass die
Stadtverwaltung Castrop-Rauxel sich aktiv darum bemüht, den Status einer stillfreundlichen
Kommune zu erlangen. Hierbei soll die Förderung und Unterstützung des Stillens im
öffentlichen und privaten Raum im Fokus stehen.
Beschlussvorschlag:
- Die Stadtverwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Förderung einer stillfreundlichen
Kommune zu entwickeln und umzusetzen. - Es werden geeignete Maßnahmen zur Einrichtung stillfreundlicher Räume in städtischen
Einrichtungen getroffen. - Es werden Informations- und Aufklärungskampagnen sowie Schulungen zur Förderung
des Stillens durchgeführt.
Begründung:
Gesundheitliche Vorteile:
- Stillen hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und
Kind. Es stärkt das Immunsystem der Säuglinge und reduziert das Risiko für
verschiedene Krankheiten. - Für stillende Mütter reduziert das Stillen das Risiko für bestimmte Krebsarten und
fördert eine schnellere Rückbildung nach der Geburt.
Soziale Verantwortung:
- Als Kommune tragen wir eine Verantwortung, Familien zu unterstützen und ein kinderfreundliches Umfeld zu schaffen.
- Die Förderung des Stillens trägt zur Gleichstellung bei, indem sie Mütter darin bestärkt, ihre Kinder auch in der Öffentlichkeit zu stillen, ohne Diskriminierung oder soziale Ausgrenzung zu erfahren.
Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung:
- Durch Informationskampagnen und Schulungen soll die Akzeptanz und das
Verständnis für stillende Mütter in der Gesellschaft erhöht werden. - Lokale Unternehmen und Einrichtungen sollen ermutigt werden, stillfreundliche
Räume und Bedingungen zu schaffen.
Maßnahmen:
1) Erstellung eines Konzepts:
- Die Stadtverwaltung wird beauftragt, ein umfassendes Konzept zur Förderung einer
stillfreundlichen Kommune zu entwickeln. Hierbei sollen Best-Practice-Beispiele
aus anderen Kommunen herangezogen werden.
2) Einrichtung stillfreundlicher Räume:
- In städtischen Einrichtungen sollen geeignete und diskrete Stillmöglichkeiten
geschaffen werden. - Lokale Geschäfte, Cafés und öffentliche Einrichtungen sollen motiviert werden,
ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.
3) Informations- und Aufklärungskampagnen:
- Durchführung von Informationsveranstaltungen und Kampagnen in
Zusammenarbeit mit Hebammen, Kinderärzten und weiteren relevanten Akteuren. - Erstellung und Verteilung von Informationsmaterialien für Eltern und die
Allgemeinheit.
4) Schulung und Sensibilisierung:
- Schulungen für städtische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie für Personal in
öffentlichen Einrichtungen und Betrieben zur Sensibilisierung für die Bedürfnisse
stillender Mütter.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Molloisch
Vorsitzender der SPD Ratsfraktion
Timo Eismann
Fraktionsvorsitzender
Bündnis90 / Die Grünen