Antrag: Verkehrsberuhigende und -sichernde Maßnahmen im nördlichen Stadtgebiet

An
den Vorsitzenden des Betriebsausschuss 1, Herrn Malte Fercke,
den Bürgermeister der Stadt Castrop-Rauxel, Herrn Rajko Kravanja,


Antrag: Verkehrsberuhigende und -sichernde Maßnahmen im nördlichen Stadtgebiet


Sehr geehrter Herr Fercke,
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kravanja,


wir bitten Sie, den nachfolgenden Antrag im nächsten Betriebsausschuss 1 und im Rat der
Stadt Castrop-Rauxel behandeln zu lassen:
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, für die Straßen „Ickerner Straße“, „Recklinghauser
Straße“, „Vinckestraße“ und „Freiheitstraße“ jeweils zu prüfen bzw. darzustellen:

  1. Wie hoch das Verkehrsaufkommen auf den jeweiligen Straßen ist und welchen
    Lärmbelastungen die Anwohnerinnen und Anwohner ausgesetzt sind.
  2. Inwiefern eine Möglichkeit zur Einrichtung der Richtgeschwindigkeit Tempo 30
    besteht.
  3. Ob die Errichtung von Zebrastreifen und/ oder Querungshilfen an Stellen möglich ist,
    an denen Menschen typischerweise die Straße queren könnten.
  4. Inwiefern die Verkehrssituation für Radfahrende unter Einbezug der Maßnahmen des
    Nahmobilitätskonzeptes oder durch zusätzliche und/ oder breitere Radwege sicherer
    gestaltet werden kann.
  5. Ob der Einsatz von Geschwindigkeitsanzeigen zu einer Reduzierung der
    durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeit führen könnte.
  6. Ob Änderungen der Vorfahrtsregel zu „rechts vor links“ möglich sind.

Begründung:
Die Verkehrssicherheit auf den betreffenden Straßen ist aus diversen Gründen
unzureichend. An der Ickerner Straße gelegen ist neben zahlreichen Gewerbe- und
Handelsbetrieben auch eine Grundschule (Marktschule), sodass regelmäßig Kinder die
Straße queren und am Rande der Straße unterwegs sind. Radfahrende sind insbesondere
an den schwer einsehbaren Straßenabschnitten (z. B. Kreuzung Friedhofstraße) einer
erhöhten Gefährdung für Leib und Leben ausgesetzt
Die beengte Fahrbahnsituation führt zu gefährlichen Überholungen von Radfahrern .Die
Überholung der Fahrradfahrer ist nur durch ein plötzliches und riskantes Ausweichen der
Autofahrer möglich.
Die Einhaltung des Mindestabstand zwischen Auto und Fahrrad somit nicht möglich.
Hohe Geschwindigkeiten weisen hier eine besonders hohe Qualität auf, um schwächere
Verkehrsteilnehmende zu gefährden. Gepaart ist die gefährliche Verkehrssituation mit einem
augenscheinlich besonders hohen Verkehrsaufkommen.
Vergleichbar verhält es sich auf der Recklinghauser Straße. Hier liegt eine Kita in unmittelbar
angrenzender Nähe zu einer stark befahrenen Straße. Gleiches gilt für die nahe gelegene
Vinckestraße. Die Änderung der Vorfahrtsregel zu „rechts vor links“ erscheint insbesondere
auf der Freiheitstraße an der Kreuzung Schöttelkamp als verkehrsberuhigende Maßnahme
sinnvoll.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Molloisch

Vorsitzender der SPD Ratsfraktion

Timo Eismann

Fraktionsvorsitzender
Bündnis90 / Die Grünen