DITIB Vorfall: Grüne fordern Weiterentwicklung des Integrationskonzeptes

Anlässlich der jüngsten Berichterstattung im TV-Magazin „Kontraste“ vom 26.04.2018, in der dargestellt wurde, dass auch in der DITIB Moschee Mevlana in Castrop-Rauxel Schwerin Kinder im Rahmen einer militaristischen Theateraufführung zu Propagandazwecken für die türkische Regierung missbraucht wurden, fordern Die Grünen Castrop-Rauxel eine Weiterentwicklung des Integrationskonzeptes der Stadt, damit eine Intensivierung der Integrationsarbeit möglich wird.

„Die Berichterstattung im TV-Magazin Kontraste hat uns sehr betroffen gemacht.“ betont Bert Wagener, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Das Internet ist voll von Videos stolzer Eltern, die in Moscheen ihre Kinder beim „militärischen Drill“ filmen. Die Kinder tragen „Kampfanzügen“ und Holzgewehre. Dass sich solche Szenen auch in unserer Stadt abgespielt haben, ist nur schwer nachzuvollziehen.“, ist sich Wagener sicher.

Ratsmitglied Ulrich Werkle, der die Grünen im Integrationsrat vertritt, stellt fest: „Wir kannten die Gemeinde und ihre Vertreter bislang als offene und um Integration bemühte Gesprächspartner.“

Die Grünen begrüßen, dass Vertreter der Gemeinde schnell und ausführlich zu den Vorwürfen Stellung bezogen und dabei ausdrücklich ihre Dialogbereitschaft signalisiert haben. Dieser Dialog sollte im Integrationsrat erfolgen und Anlass bieten, neuerlich über die Integrationsaktivitäten in unserer Stadt zu beraten.

Gemeinsam mit anderen Integrationsmitgliedern setzen die Grünen sich dafür ein, dass Vertreter der DITIB Gemeinde Castrop-Rauxel in die Sitzung des  Integrationsrats am 27.06.18 eingeladen werden, um ihnen die Gelegenheit zu geben, über ihre Konzepte der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu berichten sowie mit ihnen zu beraten, wie die Integrationsarbeit in Castrop-Rauxel in Kooperation mit den Moschee-Gemeinden intensiviert werden kann.

„Wir erwarten dass die Verwaltung dafür Sorge trägt, gemeinsam mit dem Integrationsrat die bereits beschlossene Weiterentwicklung des Integrationskonzeptes der Stadt Castrop-Rauxel nun auch endlich umzusetzen.“ fordert Ulrich Werkle abschließend.